




RWE holt verdienten Auswärtssieg in Regensburg!
Da ist er endlich, der schon gegen Aachen gewünschte, aber nicht zustande gekommene Ligasieg: 3:1 gewannen unsere Mannen durch eine konzentrierte und zielstrebige Mannschaftsleistung in Regensburg. Damit hat sich Rot-Weiss Essen in einem spannenden Auswärtsspiel bei Jahn Regensburg den zweiten Saisonsieg gesichert. Nach einer dominanten zweiten Halbzeit bezwangen die Essener den Jahn mit 3:1 und zeigten dabei eine starke kämpferische Leistung. Die erste Hälfte begann schleppend, doch mit zunehmender Spieldauer fand RWE besser in die Partie. In der 35. Minute war es dann Tom Moustier, der nach einem schnellen Doppelpass vor dem Regensburger Tor cool blieb und den Ball zur 1:0-Führung unter die Latte setzte. Mit diesem knappen Vorsprung ging es auch in die Kabinen.
Nach der Pause drängte RWE auf das zweite Tor. Marvin Obuz scheiterte mit einem Heber aus 40 Metern, kurz darauf vergab Ahmet Arslan eine große Chance, als er an einer Glanzparade von Jahn-Keeper Gebhardt scheiterte. Wie so oft im Fußball wurde die fehlende Effizienz bestraft, als Noel Eichinger in der 70. Minute nach einem abgewehrten Schuss zur Stelle war und den Ausgleich für Regensburg erzielte.
Doch RWE zeigte eine beeindruckende Reaktion. Nur fünf Minuten später stellte Kaito Mizuta die Führung wieder her. Er schob den Ball nach Vorlage von Ramien Safi aus 15 Metern flach ins Eck – die erneute Essener Führung war hochverdient. In der hitzigen Schlussphase warf Regensburg noch mal alles nach vorne, aber RWE spielte eine Kontersituation perfekt aus: Kelsey Owusu sprintete auf den Jahn-Schlussmann zu, ließ einen Verteidiger mit einer Finte stehen und schoss den Ball mit Gewalt und Präzision zum entscheidenden 3:1 unter die Latte.
Der unmittelbar darauf folgende Schlusspfiff bestätigte, dass die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet die bessere war. Mit diesem Sieg im Gepäck kann RWE nun selbstbewusst auf die nächsten Aufgaben blicken: Eine englische Woche mit Heimspielen gegen Osnabrück und Rostock wartet.
Und jetzt kommt auch unser Standpunkt:
TOM UND KLAUS MÜSSEN(!!!) IMMER(!) SPIELEN!
Warum dies? Ganz einfach: Das defensive Mittelfeld ist die Schaltzentrale von unserem Spiel! Das war die letzten Jahre war völlig eindeutig zu sehen: Können wir im defensiven Mittelfeld einen echten "Leader" aufstellen, der den anderen Spielern mit Erfahrung, Ruhe und Übersicht zur Seite steht, dann ist auch unser Spiel insgesamt gut (siehe unsere 2. Drittligasaison mit Vinko Sapina oder unsere 3. Saison in der 3. Liga mit Klaus Gjasula). Sind wir auf dieser spielentscheidenden Position nicht gut aufgestellt - wie in der 1. Saison in Liga 3 oder wie in der 3. Saison in der 1. Halbserie - dann krankt unser Spiel an allen Ecken und Enden.
Auch brauchen wir einen Kämpfer wie Tom Moustier neben Klaus Gjasula. Jemand, der gerne mal eine Grätsche mehr macht. Irgendwann zahlt sich dieser zusätzliche Einsatz aus - Hafenstraßenfußball eben!
Darüber hinaus brauchen wir die besten Spieler auf dem Platz. Egal in welchem System, ob 4-4-2, 4-5-1, 5-4-1 oder 5-3-2. Die besten 11 Spieler müssen spielen, dann ist auch das zu Grunde liegende System nachrangig und kann individuell, je nach Stärken und Schwächen des Gegners, gewählt werden.
Entscheidend in unserem Spiel ist jedoch die Besetzung im (defensiven) Mittelfeld mit Klaus Gjasula und Tom Moustier. Die Jungs können vielleicht auch mal eine schlechte Halbzeit haben - trotzdem können wir auf die beiden im Moment und auch in der nächsten Zukunft nicht verzichten.